Der letzte Tag auf den Lofoten sollte auch wieder ein Prachtstag werden. Nach dem Frühstück und zusammen packen war ich wieder auf der Strasse nach Å dem letzten Ort auf den Lofoten.

Hier im Süden ist die Landschaft noch intensiver, die Berge noch spitziger und die Fischerdörfer noch kitschiger. Es war eine reine Genusstour trotz der paar Tunnels die zu bewältigen waren.

Kurz vor Å passierte es wieder, dass ekelhafte Knallen, wenn eine Speiche reisst. Im Nu war die Stimmung auf Null. Mein Hinterrad streifte wieder am Rahmen und das ganze Velo wurde instabil. Die zehn Kilometer zurück nach Moskenes zur Anlegestelle der Fähre nach Bodø schaffte ich gerade noch.

Trotz Allem war die Überfahrt sensationell. Das schöne Wetter hat viel dazu beigetragen. Auf dem Schiff lernte ich einen Velofahrer kennen, der in Trondheim wohnt und in Bodø den Zug nach Hause nimmt. Kurz entschlossen stieg ich auch mit ein. Ohne Fahrkarte und Reservierung. Zum Erstaunen aller Fahrgäste konnte ich alles im Zug erledigen und bezahlen. Zum Glück war noch ein Veloplatz und ein Sitzplatz frei.

Der Velofahrer aus Trondheim gab mir noch die Adresse seines Velomechanikers und meinte der findet schon eine Lösung für mein Problem.

So sitze ich nun im Zug nach Trondheim. Morgen früh um acht Uhr werde ich dort ankommen. Ich geniesse die Landschaft die an mir vorbeizieht und werde gleich in den Speisewagen ein Bier trinken gehen. Mit Schlafen wird wohl eher nichts.

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert