Heute morgen wieder Sonne und strahlend blauer Himmel. So macht das Aufstehen Spass. Nach dem Frühstück kochen und packen habe ich mich von Kjell verabschiedet. So wie es aussieht werden wir uns sehr wahrscheinlich in sechs Monaten wieder sehen.

Ein wenig zaghaft bin ich losgefahren. Wie lange hält das Rad dieses Mal? Es war wunderbar auf einem stabilen Velo zu fahren. Was fünf Speichen ausmachen können.

Wie in Trance fuhr ich die Strasse entlang. Nach jeder Kurve war die Landschaft noch schöner. Die spitzen Berge die direkt aus dem Meer ragen, die Blumenpracht am Strassenrand und die Steigungen die mir nichts mehr ausmachen. Ich musste mich zwingen zwischendurch anzuhalten und ein Foto zu machen.

Eigentlich wollte ich nur bis nach Leknes fahren. Doch es kommt halt manchmal anders. Nach einer Rechtskurve ein Tunnel, ich konnte gerade noch meine Sonnenbrille abnehmen und schon brauste ich steil in den Tunnel hinunter. Es hörte nicht mehr auf. Unten angekommen ging es wieder aufwärts. Etwas erschlagen bin ich oben aus dem Tunnel gefahren. Letztes Mal war da noch eine Fähre.

Ein kleiner Pass musste auch noch überwunden werden. Dann kam die ewig dauernde Umfahrung eines Fjordes bis ich in Flakstad den Campingplatz erreichte. Die Lage des Platzes ist einfach nur kitschig, schöner geht nicht mehr.

An einem schönen Plätzchen habe ich mein Zelt aufgeschlagen und den Abend genossen.

Morgen habe ich noch gute 40 km bis nach Å, dem südlichsten Ort der Lofoten und wieder ein paar Kilometer zurück zur Anlegestelle der Fähre nach Bodø.

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