Bei strahlendem Sonnenschein bin ich um sieben Uhr aufgestanden und konnte alles trocken verpacken. Kaum fertig kamen dunkle Wolken von Süden auf mich zu und es fing an zu regnen.
Also die Regensachen angezogen und losgefahren. Nach etwa zwanzig Kilometern hörte es auf und die Sonne kam zum Vorschein.
Es war Zeit für ein Frühstück.
Als ich wieder auf dem Velo war und die Ortschaften immer weniger nach meiner Grobplanung anzuhören waren, hatte ich mich gottsjämmerlich verfahren. Ich verlor über eine Stunde bis ich wieder auf der Route war.
Endlich in Tournus angekommen waren die Restaurants schon alle geschlossen. Es war inzwischen zwei Uhr Nachmittags.
Meine Stimmung war auf unter Null. Dann hatte doch ein Wirt erbarmen und servierte mir einen köstlichen Sadade de Chevre chaud mit Velofahrer Rabatt.
Die restliche Strecke radelte ich der Saône entlang bis Mâcon.
Eigentlich wollte ich die Tagesstrecken verkürzen. Durch meine Falschfahrerei wurden es wieder neunzig Kilometer. Nur die wunderschöne Natur und die kleinen verlassenen Strässchen haben mich bei Laune gehalten.
In Zukunft werde ich die Etappen herunterschrauben damit mehr Zeit für das Verweilen an den schönen Orten gewährleistet werden kann.
Den schönen warmen Abend genoss ich vor meinem Zelt. Diese Momente sind unbezahlbar.