Ruhetag in Sveg

Sveg, ein Unort an einer Strassenkreuzung mit Tankstelle und Supermarkt. Hier hält man nur an weil es zu spät ist weiter zu fahren.

Als ich am Morgen aus dem Zelt humpelte hatte es gerade 16 Grad. Dies sollte sich bis am Abend nicht ändern. Immer wieder regnete es. Neben Velo ölen, Wäsche waschen und einkaufen konnte ich dieses Sveg doch noch ein wenig anschauen und den ersten Eindruck ins Positive ändern.

In der Apotheke besorgte ich mir Lutschtabletten gegen Halsschmerzen.

Laut Wetterapp soll es morgen einen Kältesturz geben und nicht mehr über 8 – 10 Grad haben. Da sind Hals- und Knieschmerzen nicht gerade förderlich. Ebenfalls sind ab morgen lange Kleider angesagt. Schwitzen ist dann das Schlimmste um sich zu erkälten.

Also Leistung zurück nehmen und kürzere Etappen. Das es noch geht wie früher habe ich ja die letzten Tage bewiesen. Ich darf unter keinen Umständen krank werden.

In Östersund muss ich mein Bekleidungskonzept neu anpassen. Die nächsten 3000 Kilometer wird es Nachts um 2 Grad und Tags so um 10 Grad haben.

Gerade fing die Sonne wieder an zu scheinen. Ich werde diesen Abend geniessen und hoffe irgendwann auch auf einen Velofahrer zu stossen. Bis jetzt war es wirklich eine Solotour gewesen.