Åsarna – Östersund (76km)

Um fünf Uhr morgens erwachte ich fröstelnd. Trotz Kappe, Socken und Handschuhen war ich froh noch im Schlafsack zu liegen. So um halb sieben Uhr stand ich auf und packte zusammen. Im Skicenter gab es wieder ein reichliches Frühstück.

Beim losfahren spürte ich meinen Hals und wäre das nicht schon genug musste ich noch dauern husten. Dazu kam noch dieser bissige kalte Nordwind. Ich musste zwei Gänge herunterschalten und kam nur langsam vorwärts.

Heute war nicht mein Tag. Nach einigen Kilometern fing es noch an zu regnen. Jetzt nur nicht noch nass werden. Unter einer Infotafel suchte ich Schutz und wartete die Schauer ab.

Nach vierzig Kilometern kam eine Abzweigung nach links; ist das eine Abkürzung?

Das kleine Schottersträsschen führte nur aufwärts und wollte nicht mehr enden. Auf der Höhe hatte man einen schönen Weitblick. Jetzt war mir auch klar warum der Wind so bissig kalt ist. Ringsum nur verschneite Hügel. Die Höhenzüge sind alle noch weiss.

Bald erblickte ich Östersund auf der anderen Seeseite. Noch über zwei lange Brücken mit Wind und ich war angekommen. In der Fussgängerzone gab es dann einen Kaffee und ein Softeis.

Eigentlich wollte ich jetzt auf den Campingplatz, aber mein Husten entwickelte sich zu einer Bronchitis. Auf der Touristinfo erklärten sie mir, dass ganz Östersund ausgebucht sei. Ein landesweites Fussballtournier mit vielen Jugendmannschaften hätten den Ort in Beschlag genommen. Nach einigen Telefonaten hatte ich dann doch noch ein Zimmer aber nur für eine Nacht.

Für heute ist die Welt in Ordnung. Ich habe ein Zimmer und trinke Tee und Hustensirup. Morgen kaufe ich mir wärmere Kleider und suche nochmals einen Schlafplatz.