Gestern Abend sind doch noch zwei Velofahrer auf den Campingplatz gekommen. Leider wollten beide in andere Richtungen weiter. Für ein Bierchen und ein Gespräch reichte es aber doch noch. Ebenfalls installierte sich eine Familie aus Basel neben mir. Die wollen mit ihren drei Kindern den Kungsleden machen. Aus Bewunderung für meine Leistung überliessen sie mir eine Büchse Ueli Bier aus Basel.
Morgens um sechs Uhr bin ich aber trotzdem aufgestanden und realisierte die acht Grad Temperatur. Ich zog meine Beinlinge und die Softshelljacke an. Alles eingepackt und ab in den Supermarkt. Dort gibt es ein vorzügliches Frühstücksbuffet.
Um halb neun Uhr startete ich gestärkt. Nach ein paar Kilometern rutschten mir die Beinlinge immer wieder runter. Also anhalten und eine andere Lösung suchen. Am Schluss hatte ich meine lange Fjällräven Hose an. Es war fürchterlich kalt. Da half nur in die Pedale treten. Nach fünfzig Kilometern erblickte ich ein Schild Museum und Café.
Das war in Överhogdal. Das Museum zeigt Wandteppiche aus der Wikingerzeit, über tausend Jahre alt. Es sind die ältesten Heimtextilien, die bis zu unserer Zeit erhalten sind. Es war sehr interessant, gut bin ich nicht vorbei gefahren.
Dann ging es weiter, sechzig Kilometer nur Gegenwind und eine endlos steigende Strasse.
In Åsarna angekommen merkte ich schnell hier dreht sich alles um Langlauf. Im Skicenter habe ich mir die Ausstellung angeschaut. Klar der Thomas Wassberg räumte in den 70er und 80er Jahren alles ab. Das waren Zeiten, ich erinnere mich noch gut daran.
Nachdem ich mein Zelt aufgestellt hatte gab es noch ein feines Fischmenu. Jetzt sitze ich mit hunderttausend Mücken vor dem Zelt und rauche noch eine Pfeife.
Die heutige Etappe war zwar kürzer aber der Gegenwind hat Kraft gekostet. Heute früh ins Bett und morgen eine kurze Tour nach Östersund wo ich eine Pause machen werde.
Markus, du bist der Hammer. Wir können nur den Hut ziehen.
Weiterhin gute Reise und bleib Gesund. Wir sind nun infiziert und werden dich verfolgen.
Daniel und Susanne
Heja Markus
Ja der Thomas ist in frischer Erinnerung. Geniesse den ruhigeren Tag in Östersund.
Gruess
rolf